Was macht eine gute Musikanlage aus

Written by
Max Mustermann
Gepostet am
07 Jun 2025

Was macht eine gute Musikanlage aus? Laut einigen Magazinen, lässt sich Performance messen - Sieg nach Punkten.

Wenn man daran glaubt, dann müsste es  den Perfekten Klang geben, in Relation zu dessen sich die genaue Güte einer Komponente definieren lässt. Doch was genau soll das bedeuten? Auf der einen Seite gibt es da die „Messfraktion“, die den Klang einer Komponente von deren elektrischen und/oder physikalischen Eigenschaften ableitet.

Auf der anderen Seite, haben wir die „Genusshörer“, die guten Klang nicht durch objective Wissenschaft, sondern durch subjectives Empfinden versuchen zu beschreiben. Letztere Gruppe spricht oftmals von der „Musikalität“ einer Anlage. Für großen Zündstoff sorgt dabei die Frage, inwiefern  Müsikalität und Messwerte im Zusammenhang zueinander stehen. Ich persönlich glaube nicht, dass sich guter Klang anhand von Messwerten definieren lässt. Wenn wir guten Klang wirklich messen könnten, dann würde es nicht diese ungemeine Vielzahl von unterschiedlichen Ansätzen geben, die alle den „perfekten“ Klang verfolgen. Messwerte - so sehe ich das - sind weitaus hilfreicher bei der Bestimmung von Fehlern als bei der der Suche nach dem klanglichen Optimum.

Nehmen wir folgendes Beispiel: die Mehrheit der Messfraktion glaubt an „tote“ Lautsprechergehäuse, die nicht schwingen. Die oftmals in dem Zusammenhang verwendete These ist, dass Schwingungen des Gehäuses den Klang eines jeden Lautsprechers verfälschen, da diese den Klang der Membranen verfälschen/ überlagern. Diese These dient dem Verkauf von immer komplexeren (oftmals sehr schweren) Lautsprechern, deren hohe Preise sich durch den einhergehenden Materialaufwand leichter begründen lassen.  Ich lehne solche Konzepte prinzipiell nicht ab, weiß aber aus eigener Erfahrung, wie gut Lautsprecher mit „lebendigen“ Gehäusen klingen können.

Audio Note und andere Hersteller glauben das schwingende Gehäuse dem guten Klang dienlich sind, wohingegen andere Firmen den genau entgegengesetzten Ansatz verfolgen. Am Ende entscheidet der Geschmack und nicht das Messinstrument. Wären die Messwerte hier entscheidend, dann wären alle Lautsprecher schwer (oder leicht). Doch - um wieder auf meine ursprüngliche Frage zurückzukommen - der Lautsprecher ist nur Teil des letztendlichen Klangergebnisses. Die Kette macht die Musik, bedeutet: wie gut ein Lautsprecher zur Geltung kommt, ist abhängig vom Raum und der Rest der Anlage.

Somit kann man nur Aussage über den Klang einer Komponente treffen im Kontext des restlichen Systems. Den perfekten Lautsprecher gibt es nicht, doch passen zum Rest der Kette muss er. Aus genau diesem Grund, würde ich am Ende die Frage „was macht eine gute Musikanlage aus“, wie folgt beantworten:

Die Kette muss im ganzen es schaffen Emotionen zu transportieren. Um das zu erreichen, ist eine optimale Synergie der Komponenten  untereinander unabdingbar. Genau darin liegt der entscheidende Vorteil des von Audio Note verfolgten Kettegedankens: Hier spielt zusammen, was zusammen gehört. Eine Musikanlage von Audio Note spielt im Ganzen stimmig, ist kompromisslos puristisch und steht voll und ganz im Dienst der Musik. Wirklich guter Klang übermittelt Emotionen - nicht mehr und nicht weniger.

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Portrait Florian Pielmeyer
Florian Pielmeyer
Eigentümer Audiosysteme Pielmeyer und Musikenthusiast

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